Wenn ein Unternehmen ins Wanken gerät, spüren Unternehmer die Signale meist früher als alle anderen:

Die Alarmzeichen sind eindeutig – doch viele Unternehmer zögern. Sie hoffen, dass es „schon wieder besser wird“. Doch in Krisensituationen ist Zeit der entscheidende Faktor.

In diesem Artikel erfahren Sie die 7 Sofortmaßnahmen, mit denen Sie Ihr Unternehmen stabilisieren und eine drohende Insolvenz abwenden können. Dazu beleuchten wir typische Fehler, die Unternehmer in der Krise begehen – und beantworten die häufigsten Fragen, die sich in dieser Situation stellen.

Erste Anzeichen einer Unternehmenskrise

Eine Krise entsteht selten über Nacht. In den meisten Fällen gibt es deutliche Warnsignale, die Unternehmer frühzeitig erkennen können – wenn sie genau hinschauen. Wer diese Zeichen ignoriert, verliert wertvolle Zeit, in der eine Sanierung noch vergleichsweise einfach wäre.

Typische Symptome sind:

7 Sofortmaßnahmen zur Krisenbewältigung

Infografik: 7 Sofortmaßnahmen, um eine Insolvenz abzuwenden – Liquidität sichern, Kosten reduzieren, Forderungen eintreiben, Lieferantenkredite verhandeln, Vermögenswerte veräußern, Kernprobleme analysieren, externe Beratung einholen

1. Sofortige Liquiditätsübersicht erstellen

Ohne Klarheit über die aktuelle Finanzlage lassen sich keine fundierten Entscheidungen treffen. In Krisensituationen zählt jeder Tag – und die wichtigste Basis ist eine tagesaktuelle Liquiditätsübersicht.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Nur mit einem klaren Blick auf die Zahlungsfähigkeit können Sie drohende Engpässe erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten – etwa Gespräche mit Banken, das Hinausschieben von Zahlungen oder das schnelle Eintreiben offener Forderungen.

2. Offene Forderungen konsequent eintreiben

In Krisenzeiten ist Liquidität wichtiger als Umsatz. Häufig liegt viel gebundenes Kapital in Form von offenen Forderungen bei Kunden. Wenn Rechnungen nicht oder zu spät bezahlt werden, verschärft das die Lage zusätzlich.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Gerade in einer Krise gilt: Jeder Euro auf dem Konto stärkt die Überlebensfähigkeit. Unternehmen, die Forderungen aktiv und professionell eintreiben, sichern sich den nötigen finanziellen Spielraum für weitere Sanierungsschritte.

3. Kosten und Fixkosten radikal prüfen

In der Krise geht es nicht darum, das Unternehmen „schönzurechnen“, sondern darum, schnellstmöglich den Cashflow zu stabilisieren. Jeder überflüssige Euro an Ausgaben schwächt die Sanierungsfähigkeit.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Viele Unternehmer unterschätzen, wie schnell sich Liquiditätseffekte durch konsequente Kostenreduktion einstellen. Wer hier beherzt handelt, verschafft sich Zeit für die nächsten Schritte der Sanierung.

4. Kurzfristige Finanzierungsmöglichkeiten prüfen

Auch wenn Banken und Investoren in Krisenzeiten zurückhaltend reagieren, gibt es dennoch Wege, kurzfristig Liquidität zu sichern. Entscheidend ist, dass Sie frühzeitig und vorbereitet auf mögliche Kapitalgeber zugehen.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Selbst wenn die Summen auf den ersten Blick klein wirken, können zusätzliche Liquiditätsreserven überlebenswichtig sein. Gleichzeitig signalisiert ein strukturierter Finanzierungsantrag Professionalität und erhöht die Chance, überhaupt Unterstützung zu bekommen.

5. Kommunikation mit Banken und Geschäftspartnern aktiv führen

In Krisenzeiten ist Schweigen Gift. Viele Unternehmer warten zu lange, bevor sie mit Banken, Lieferanten oder anderen Geschäftspartnern über ihre Lage sprechen. Das Ergebnis: Vertrauensverlust, verschlechterte Konditionen und oft das abrupte Ende von Geschäftsbeziehungen.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Eine klare, offene Kommunikation verhindert Misstrauen und kann Ihnen im besten Fall zusätzliche Zeit verschaffen. Wer Banken und Partner mitnimmt, statt sie im Unklaren zu lassen, erhöht die Chancen, dass sie die Sanierungsbemühungen unterstützen.

6. Externe Beratung einholen

In einer Unternehmenskrise ist der Blick von außen oft entscheidend. Viele Unternehmer unterschätzen, wie komplex Restrukturierung, Sanierungskonzepte und rechtliche Rahmenbedingungen sein können. Gleichzeitig verhindert die eigene Betriebsblindheit häufig, dass Handlungsoptionen rechtzeitig erkannt werden.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Ein erfahrener externer Partner bringt nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch Distanz zu emotional belasteten Entscheidungen. Er kann Prioritäten setzen, Fehler vermeiden und Sanierungsoptionen entwickeln, die von innen oft nicht sichtbar sind.

7. Frühzeitig ein Sanierungskonzept entwickeln

Schnelle Sofortmaßnahmen können wertvolle Zeit verschaffen – doch ohne ein durchdachtes Konzept bleibt jede Sanierung Stückwerk. Ein strukturiertes Sanierungskonzept zeigt Banken, Investoren und Partnern, dass Ihr Unternehmen nicht nur überlebt, sondern auch wieder zukunftsfähig wird.

So gehen Sie vor:

Warum das entscheidend ist:
Nur mit einem fundierten Sanierungskonzept gewinnen Sie das Vertrauen von Banken, Lieferanten und Mitarbeitern zurück. Es ist der Fahrplan, der den Unterschied zwischen einem kurzfristigen Aufschub und einer nachhaltigen Unternehmensrettung ausmacht.

H2: Häufige Fehler von Unternehmern in der Krise

So wichtig konkrete Maßnahmen sind, so gefährlich sind die Fehler, die viele Unternehmer in Krisensituationen immer wieder machen. Wer diese Fallen kennt, kann sie vermeiden – und damit die eigenen Chancen auf eine erfolgreiche Sanierung deutlich erhöhen.

Die häufigsten Fehler sind:

Fazit: Wer diese Fehler vermeidet und stattdessen strukturiert vorgeht, hat deutlich bessere Chancen, eine Insolvenz abzuwenden und sein Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

H2: Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Unternehmenssanierung

Was tun, wenn meine Firma insolvent ist?
Sobald Ihr Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet ist, besteht eine gesetzliche Pflicht, innerhalb von drei Wochen einen Insolvenzantrag zu stellen. Parallel sollten Sie prüfen, ob eine Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung möglich ist. Wichtig: Suchen Sie sofort professionelle Beratung, um Fristen einzuhalten und persönliche Haftungsrisiken zu vermeiden.

Kann man eine Insolvenz abwenden?
Ja, solange noch keine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung eingetreten ist. Mit konsequenter Liquiditätsplanung, Kostenkontrolle und einem Sanierungskonzept lässt sich eine Insolvenz oft vermeiden. Je früher Sie handeln, desto größer sind die Erfolgschancen.

Wie erkenne ich, ob mein Unternehmen noch zu retten ist?
Ein Unternehmen ist dann sanierungsfähig, wenn das Geschäftsmodell grundsätzlich tragfähig ist. Wenn also Kunden, Markt und Produkte vorhanden sind, lohnt sich eine Restrukturierung. Ist das Geschäftsmodell dauerhaft unprofitabel, sollte ein geordneter Ausstieg geprüft werden.

Wann brauche ich einen Sanierungsberater?
Spätestens dann, wenn sich Liquiditätsengpässe abzeichnen, das Crefo-Rating sinkt oder Lieferanten Vorkasse verlangen. Externe Berater bringen Erfahrung, Distanz und Methodenwissen ein, um Handlungsoptionen klar aufzuzeigen.

Was kostet eine Unternehmenssanierung?
Die Kosten hängen stark von Unternehmensgröße und Komplexität ab. Für den Mittelstand liegen sie häufig im fünfstelligen Bereich. Allerdings gibt es staatliche Förderprogramme (z. B. BAFA), die einen erheblichen Teil der Beratungskosten übernehmen können.

Fazit: Jetzt handeln – bevor es zu spät ist

Unternehmen in Schieflage haben eines gemeinsam: Die Zeit arbeitet gegen sie. Wer zu lange wartet, verliert Handlungsoptionen und riskiert, dass am Ende nur noch die Insolvenz bleibt. Doch mit den richtigen Maßnahmen – von einer klaren Liquiditätsplanung über konsequente Kostenkontrolle bis hin zu einem fundierten Sanierungskonzept – lässt sich die Krise in vielen Fällen erfolgreich meistern.

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